Zwischen Nadeln und Nützlingen: Wie Weihnachtsbaumkulturen Lebensräume schaffen

Weihnachtsbaumkulturen sind längst mehr als saisonale Produktionsflächen. Bei ökologisch bewusster Bewirtschaftung entwickeln sie sich zu wertvollen Lebensräumen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Der Bundesverband sieht darin ein großes Potenzial für die Förderung der Biodiversität im ländlichen Raum.

Zwischen den Baumreihen bieten Blühstreifen, Altgraszonen und strukturreiche Randbereiche Nahrung und Unterschlupf für Insekten, Vögel und Kleinsäuger. Wildbienen und Schmetterlinge profitieren von heimischen Blühpflanzen, während bodenbrütende Vogelarten in ungestörten Bereichen nisten. Auch Greifvögel nutzen die Kulturen zur Jagd und als Ruhezone.

Durch den verantwortungsvollen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Förderung natürlicher Gegenspieler wie Marienkäfer oder Schlupfwespen entsteht ein stabiles ökologisches Gleichgewicht. Weihnachtsbaumkulturen können somit aktiv zur ökologischen Aufwertung der Agrarlandschaft beitragen.

Jeder Baum bindet während seines Wachstums CO₂. Zwar wird dieses beim Verbrennen oder Verrotten wieder freigesetzt, doch nachhaltige Kulturen können eine positive Klimabilanz haben – besonders im Vergleich zu Plastikbäumen.

Naturnahe Weihnachtsbaumkulturen sind Biodiversitätszonen, zum Teil mit Besucherpfaden und Bildungsangeboten auf den Höfen. Der Bundesverband mit seinen Mitgliedern in den Ländern steht für eine langfristige, ökologisch verantwortungsvolle Bewirtschaftung. Für eine Landwirtschaft, die Natur und Nutzung sinnvoll verbindet.