Neue Herausforderungen für den Weihnachtsbaumanbau.
Der Klimawandel stellt Weihnachtsbaumproduzenten zunehmend vor große Herausforderungen. Extremwetterereignisse wie Spätfröste, Trockenperioden und übermäßiger Niederschlag können die Qualität und Erträge beeinträchtigen. Besonders in diesem Jahr führten Spätfröste in Deutschland zu nachhaltigen Schäden an jungen Trieben, die sich über mehrere Jahre auf das Wachstum der Bäume auswirken können.
Eine bewährte Methode gegen frostbedingte Schäden ist die Frostschutzberegnung. Sie schützt empfindliche Neuaustriebe durch eine Eisschicht vor Kälte (Kristallisationswärme), erfordert jedoch hohe Investitionen und sorgfältige Planung. Neben Klimaschutz ist die Produktionsoptimierung entscheidend: Moderne Technologien wie GPS-gesteuerte Pflanzmaschinen und präzise Düngemittelstreuer steigern Effizienz und Baumqualität. Gezielte Schnittmaßnahmen unterstützen zusätzlich das Wachstum.
Auch europaweit stellt der Klimawandel eine Herausforderung dar. Trockenperioden schwächen Kulturen, während übermäßiger Regen ganze Bestände schädigen kann. Die Branche setzt verstärkt auf nachhaltige Anbaumethoden und technologische Innovationen, um dem Wandel und veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen.
Der Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünproduzenten e.V. setzt sich gemeinsam mit seinen europäischen Partnern für nachhaltige Lösungen zur Zukunftssicherung der Branche ein. Er hat seit Januar 2025 den Vorsitz des Europäischen Verbandes (CTGCE). (Bild mit freundlicher Erlaubnis vom Tannenhof Oberweilbach, H. Spennesberger)