Mitten im Hochsommer versammelten sich Anfang Juli rund 100 Weihnachtsbaumproduzenten aus zehn europäischen Ländern zum CTGCE-Sommertreffen in den Niederlanden. Gastgeber war der Verband VNK, Vereinigung der niederländischen Weihnachtsbaumproduzenten, dessen Mitglieder mit einer hohen Beteiligung ein starkes Zeichen für Engagement und Zusammenhalt setzten. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie lebendig und zukunftsorientiert die europäische Gemeinschaft der Naturbaumproduzenten agiert.
Im Fokus stand der natürliche Weihnachtsbaum – als Kulturgut, als ökologisch verantwortungsvolles Produkt und als Symbol für regionale Wertschöpfung. Die Niederlande präsentierten sich mit rund 1.800 Hektar Anbaufläche als vielseitiger Standort: Nordmanntannen, Omorika, Fraseri und Blaufichten werden dort kultiviert, häufig mit Wurzelballen oder im Topf, angepasst an die Bedürfnisse des europäischen Marktes.
Die Besichtigungen führten zu innovativen Betrieben wie PT Potcultures, wo jährlich rund 3,5 Millionen Conica-Minibäumchen produziert werden, sowie zur Baumschule Van den Berk mit über 1.500 Arten und eigens entwickelter Technik für Großbäume. Auch kleinere Familienbetriebe öffneten ihre Tore und zeigten, wie Tradition und Fortschritt Hand in Hand gehen.
Lars Zimmermann, Vorsitzender der CTGCE und Vorstand des BVWE, brachte es auf den Punkt: „Der europäische Zusammenhalt unter den Weihnachtsbaumproduzenten ist mehr als ein Netzwerk – er ist eine gemeinsame Vision für den natürlichen Baum als nachhaltiges Qualitätsprodukt.“
Das Treffen war geprägt von fachlichem Austausch, gegenseitiger Wertschätzung und einem klaren Blick auf die kommende Saison – ein starkes Signal für die Zukunft des Naturbaums in Europa.





